Neue Betrugsmasche: Vorsicht vor SMS mit Paketankündigung
Warten wir nicht alle, vor allem in der Adventszeit, ständig auf ein Paket? Nachrichten vom Paketzulieferer DHL über den Lieferstatus sind üblich. Doch wer bei einer SMS nicht genau hinsieht, kann viel Geld verlieren. Diese Betrüger-SMS kommen von angeblichen Paketdiensten. Diese Betrugsform ist als "Smishing" bekannt: Die Kombination der Begriffe SMS und Phishing (Phishing bezeichnet bestimmte Betrugsversuche per E-Mail).
Haben Sie auch eine SMS zur Sendungsverfolgung eines Paketes im Namen von FedEx, DHL, Deutsche Post, UPS, DPD oder Correos bekommen? Oder haben Sie von unbekannten Absendern SMS-Nachrichten erhalten, dass Sprachnachrichten oder MMS für Sie hinterlassen wurden? Dann sollten Sie auf keinen Fall den Link in der Nachricht anklicken. Gerade für Android-Smartphones kann die SMS gefährlich sein, da sie einen Banking-Trojaner im Gepäck hat.
In der Nachricht heißt es oft: "DHL: Bei der Zustellung Ihres Pakets ist ein Fehler aufgetreten. Um die Zustellung zu bestätigen, gehen Sie bitte auf: parcel-delivered.com". Der Empfänger soll immer auf einen Link tippen. Die Folge können schädliche Apps, Massen-SMS und Abofallen sein. Mal sollen Zollgebühren bezahlt werden, mal fehlen Informationen für die Zustellung.
Haben Sie einmal auf den Link geklickt, werden Sie aufgefordert, eine Applikation zu installieren. Öffnen Sie auf keinen Fall Links aus SMS unbekannter Herkunft! Dabei handelt es sich um Schadsoftware, mit welcher der Betroffene um seine Daten und um sein Geld betrogen werden soll. Haben Sie es doch gemacht, stimmen Sie keiner Installation einer neuen App zu (Beispiel DHL, siehe Bild). Erwarten Sie tatsächlich ein Paket, öffnen Sie die Internetseite des Paketdienstes in einem Browser und geben Sie dort die Sendungsnummer ein, um den Status zu prüfen. Sie können sich auch mit einem Anruf oder per E-Mail beim Paket-Absender erkundigen, ob es Zustellprobleme gibt.
Wenn Sie ein Android-Smartphone verwenden, deaktivieren Sie die Möglichkeit, dass Apps aus unbekannten Quellen installiert werden dürfen. Öffnen Sie dafür die Einstellungen Ihres Geräts (meistens ein Zahnrad-Symbol) und geben Sie ins Suchfeld (Lupe-Symbol) unbekannt ein. Es sollte der Eintrag Unbekannte Apps installieren erscheinen. Tippen Sie ihn an.
Je nach Android-Version können Sie dann generell die Installation unbekannter Apps verbieten oder einzelnen Apps verbieten, weitere Apps aus unbekannten Quellen zu installieren. Bei iPhones sind standardmäßig nur Installationen aus dem App-Store von Apple möglich, sofern man die Geräte nicht selbst manipuliert hat.
Haben Sie einmal auf den Link geklickt, können Sie statt der Aufforderung der Installation einer Applikation auch auf eine Phishingseite landen.
Diese Internetseite sieht oft aus wie die offizielle Seite des Paketdienstleisters. Und so gehen die Betrüger – hier am Beispiel von DHL - vor: Im Namen von DHL behaupten sie, dass Pakete nicht zugestellt werden können. Für die erfolgreiche Zustellung solle man fehlende Daten eingeben, wie beispielsweise Anschriften oder Telefonnummern.
Oder es wurden angeblich Pakete nicht ausreichend frankiert. Für die Nachzahlung sei die Angabe von Bank- oder Kreditkarten notwendig. Die Eingabe dieser sichere dann die schnelle Zustellung. Sonst kommt das Paket nicht an, sagen sie. Oft wird behauptet, man müsse, um sein Paket zu empfangen, Zoll- oder Portogebühren nachbezahlen.
Die Empfänger sollen auf der Webseite, auf der sie dann landen, die vermeintlich fehlende Daten bzw. Bezahldaten eingeben. Selbstverständlich müssen sie zuvor noch ihre Login-Daten und ihr Passwort eingeben, um sich als Empfänger der Pakete bzw. als DHL-Kunde zu verifizieren, somit landen auch diese Daten bei den Kriminellen. Am Ende werden alle empfangenen Daten für weitere Betrügereien missbraucht oder auch in Datenbanken gesammelt und verkauft. Haben sie sogar Login-Daten erhalten, die für mehrere Accounts gültig sind, haben die Betrüger gleich Zugang zu diesen.
Wenn Sie auf einer solchen Seite bereits persönliche Daten und/oder Zahlungsdaten eingegeben haben oder Ihr Gerät mit Schadsoftware infiziert sein sollte, dann rät das Landeskriminalamt eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Außerdem sollten Sie Ihre Bank kontaktieren und eventuell Ihre Karte sperren lassen, den im schlimmsten Fall wird Ihr Konto leergeräumt.
Es ist wichtig sich der betrügerischen Methoden bewusst zu sein und stets wachsam zu bleiben. Das ist gar nicht so leicht, da Betrüger durch Sätze wie „Letzte Möglichkeit zur Abholung“ Zeitdruck erzeugen. Haken Sie daher lieber einmal zu viel nach, um sicher zu gehen, dass die SMS echt ist. Antworten Sie nicht auf keinen Fall auf diese Betrüger-SMS, sondern löschen Sie sie! Jede andere Reaktion zeigt, dass die Handynummer aktiv genutzt wird.
Die Rufnummer des SMS-Absenders kann gesperrt werden. Doch das schützt nicht vor weiteren ähnlichen Nachrichten, denn die Nummern wechseln ständig. Zudem können Sie in den Einstellungen Ihres Handys festlegen, dass Sie nur SMS von Ihren gespeicherten Kontakten erhalten. Achten Sie jedoch darauf, dass wichtige Rufnummern wie die Ihres Arztes oder Ihrer Bank eingespeichert sind. Geben Sie Ihre Rufnummer grundsätzlich nur dann weiter, wenn es wirklich erforderlich ist.
Je häufiger Sie Ihre Rufnummer angeben, desto anfälliger sind Sie für Smishing-Angriffe.
Im Vorraum des Rewe-Supermarktes am Stadthaus steht seit Kurzem ein Bücherregal mit kostenlosen Büchern. Jeder kann sich kostenlos einen Schmöker aus dem weißen Holzregal mitnehmen. Und jeder, der bereits gelesene Bücher aussortieren möchte, kann sie hier reinstellen.
Octavia Kaster vom Seniorenbeirat hat sich federführend für diesen Bücherschrank in zentraler Lage eingesetzt. Sina Hermelbracht vom städtischen Seniorenreferat hat sie bei der Umsetzung unterstützt. Bürgermeisterin Sylvia Braun kam gerne zur offiziellen Eröffnung des Regals und dankte allen Beteiligten und auch dem Pächter des Rewe-Supermarktes, wo der Schrank nun zentral aber geschützt stehen kann. Da der Supermarkt von vielen Bürgerinnen und Bürgern frequentiert wird, erhoffen sich die Initiatorinnen und Initiatoren des Bücherschranks eine schnelle Akzeptanz des Angebots.
Was ist der Seniorenpass?
Der Seniorenpass der Stadt Bruchköbel bietet älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit einem geringen Einkommen die Möglichkeit, an Kultur- und Freizeitangeboten teilzunehmen. Mit dem Pass wird eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erleichtert, beziehungsweise erst ermöglicht. Der Kontakt zu Gleichaltrigen steht hierbei im Vordergrund.
Wer bekommt den Seniorenpass?
Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren, die ihren Hauptwohnsitz in Bruchköbel oder den dazugehörigen Stadtteilen haben und die eine Einkommensgrenze von monatlich 700 € (alleinstehende Person) oder 1100 € (Ehepaar) nicht überschreiten. Maßgebend ist das Einkommen der letzten drei Monate vor Antragsstellung.
Welche Unterlagen werden benötigt?
Aktuelle Einkommensnachweise, dazu zählen: Rente, Grundsicherung, Wohngeld und sonstige Einnahmen.
Wie funktioniert der Seniorenpass?
Kostenpflichtige Angebote werden bis zu einem Höchstbetrag in Höhe von 200 Euro pro Passinhaber und Jahr gewährt. Gegen Vorlage des Passes kann man bei allen Kooperationspartnern die Vergünstigungen direkt in Anspruch nehmen.
Wo gibt es den Seniorenpass?
Das Antragsformular für den Seniorenpass, sowie den Flyer zum Seniorenpass erhalten Sie online, im Stadthaus oder im Infopoint / Buchhandlung Bruchköbel.
Welche Angebote kann man aktuell nutzen?
Örtliche Vereine und Dienstleister sind als Kooperationspartner herzlich eingeladen die Auswahl der Vergünstigungen mit attraktiven Angeboten zu erweitern.
Bei Fragen stehen Ihnen Frau Winkler und Frau Hermelbracht vom Seniorenreferat unter der Nummer: 06181-975 815 oder per E-Mail an seniorenreferat(at)bruchkoebel.de gerne zur Verfügung.